musikalische Homestory im Herzen Düsseldorf


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Mutter zu sein ist für mich die schönste & zugleich forderndste Aufgabe, die mir je zu Teil wurde. Niemals hätte ich erahnen können, mit wieviel Glück & Liebe es mich erfüllt, meine Kinder lachen zu sehen. Niemals konnte ich verstehen, wie anstrengend es ist, 24/7 für alles verantwortlich zu sein. Oft beginnt der Tag schon in der Nacht & noch bevor ich mich um meinen eigentlich Job kümmere, habe ich zig Fragen beantwortet, Tränen getrocknet, Lieder gesungen, Brote geschmiert, Kakao gemacht, Zähne geputzt, Windeln gewechselt, Schulsachen kontrolliert, die Küche aufgeräumt & leere Pfandflaschen verpackt. Den eigenen Beruf mit der Care Arbeit zu verbinden, ohne selbst auf der Strecke zu bleiben ist an manchen Tagen schier unmöglich, was mir persönlich seit Wochen ein Hörsturz beweist. Aber einer der großen Vorteile in meinem Job ist es, dass mir immer wieder der Blick über den Tellerrand ermöglicht wird. Ich liebe es, Menschen in ihrem privaten Umfeld zu portraitieren. So lerne ich sie viel besser kennen & kann eine wirklich intime, private kleine Reportage erstellen. Ich lasse mich von ihrer Lebensweise inspirieren, von ihrem Interieur, spezieller Deko. Ich tauche ein in ihre kleine Welt, voller Bilder an den Wänden, Bücher & CD`s aus alten Zeiten, Mitbringseln aus Urlauben. Und es ist immer wieder anders. Aber selten hat mir ein Besuch nachhaltig so gut getan, wie dieser her. Ich habe mich direkt ein bisschen in Eri, Risa, Chris & Professor Schrodinger verliebt & so sehr mich der Begriff oft nervt, trifft er hier perfekt; ich konnte entschleunigen. Ich wurde herzlich empfangen, konnte beobachten, einen Kaffee trinken & wurde wieder daran erinnert, wie Leichtigkeit geht. Dinge, bzw Situationen nehmen, wie sie sind. Sich an dem erfreuen, was gerade gut ist. Diese wunderschöne, große Wohnung über den Dächern Düsseldorfs. Unkonventionell & stilsicher eingerichtet. Kein Wunder bei einer Architektin & einem Musiker & den Einflüssen ihrer Heimaten Japan & Kanada. Es wurde Gitarre gespielt & gesungen & wir alle haben mit Eri mitgelacht, weil ihre Fröhlichkeit so ansteckend war. Ich konnte zwei Stunden lang mal wieder im Archiv meines Anglistik-Studiums kramen & Professor Schrodinger kraulen. Und das an einem Wochenende, an dem mein eigenes Baby weniger entspannt war. Aber manchmal wird man so in diesen Strudel des Funktionierens reingezogen, dass man total vergisst, wofür man das alles hier eigentlich macht. Und dass jede, noch so anstrengende & aussichtslose Phase irgendwann vorbei ist & dass nach Regen auch immer wieder Sonnenschein folgt. Und was soll ich euch sagen, nach einem regnerischen Sommer & unzähligen schlaflosen Nächten, ist endlich Land in Sicht. Ich habe eine große Tochter, die ihrem Bruder plötzlich alleine ganze Bücher vorliest & dabei wie ich die Stimmen verstellt & alles toll betont. Und ich habe einen kleinen Rabauken, der Treppen hochklettert, HUI ruft, sobald er eine Rutsche sieht & das schönste Lachen der Welt hat. Und ich weiß genau, es wird irgendwann eine Zeit kommen, in der mich beide weniger brauchen, aber dann wird es mir fehlen. Also denke ich immer wieder an den schlauen Spruch: “dein Alltag ist ihre Kindheit”, lasse Fünfe gerade sein & genieße den Moment…

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