Während ich letzte Nacht in der Küche stand & die restlichen Bratkartoffeln & 2 Stück Käse aß, fiel mir wieder ein, dass wir endlich die 1000 geknackt haben & ich total vergessen habe, einen Post darüber zu schreiben. Darüber, wie dankbar ich bin, so unglaublich tolle Kunden zu haben. Dankbar, für die weltbeste Kollegin, ohne die ich in der Schwangerschaft bereits pleite gegangen wäre. Danke für einfach alle, die mich auf diesem oft steinigen Weg bis heute unterstützt haben. Dankbar, dass ich meinen Traum zum Beruf machen konnte. Dankbar, so zu arbeiten, wie ich es will, meine Kreativität auszuleben zu können & neben den Kindern flexibel zu bleiben. Im Alltag vergisst man oft, dass manche Dinge nicht immer selbstverständlich waren.

Seit ich mich vor 16 Jahren entschieden habe, Fotografin werden zu wollen, habe ich so wahnsinnig tolle Menschen kennengelernt, Orte gesehen & Dinge erlebt, dass ich damit ein ganzes Buch füllen könnte. Einmal hab ich aus dem offenen Fenster der Honeymoonsuite im Breidenbacher Hof den Rosenmontagszug fotografiert & wäre beinahe rausgefallen. Hab mir in der Dunkelkammer beim Papierwechseln den Kopf blutig geschlagen. Hab ein Männermodel für Werbeaufnahmen mit dem Abtronic eingeölt. Hab im Steigenberger Fotos für eine französische Zeitschrift gemacht. Hab ein Pärchen, samt Sklaven, in Lack & Leder abgelichtet. Hab schon oft den Weihnachtsmann persönlich getroffen, Promis auf roten Teppichen, hinter den Kulissen & bei Interviews fotografiert. Bin extra nach Stuttgart gefahren, um eine perfekt vorbereitete Hochzeit zu begleiten. Habe unzählige Parfumflakons, Playmobillandschaften, Unterhosen & Schuhe ins rechte Licht gerückt. Fotos unter & im Wasser gemacht, auf einer Hebebühne trotz Höhenangst und zittriger Hände Mercedes zur blauen Stunde fotografiert. Ich hab hunderten Leuten erklärt, worin der Unterschied zwischen Pass - & Bewerbungsbildern liegt & dass es biometrisch & nicht geometrisch heißt. Und seit November 2015 endlich kein Posenkatalog mehr, kein Ja & Amen, keine Diskussion über Dinge, die ich nicht will. Nur noch Spaß bei der Arbeit, Weiterentwicklung, Freiheit, naja gut & ne Menge Bürokratie... Hätte mir mein alter Arbeitgeber den Wiedereinstieg nach der Elternzeit nicht unmöglich gemacht, könnte ich mir jetzt nicht zufrieden auf die Schulter klopfen & mich auf viele weitere, spannende Projekte freuen. Und in kürze darf ich euch unsere allerneuesten Neuigkeiten präsentieren & darauf freue ich mich schon sehr... Danke euch allen! Beste Community ever!